Voraussetzungen
Um einen eigenen Animationsfilm zu erstellen, sollten Sie einige Voraussetzungen (Fähigkeiten) mitbringen oder diese entwickeln. Keine Sorge, man muss nicht auf allen Gebieten ein Experte sein, es reichen geringe Fähigkeiten bei den folgenden Tätigkeiten. Wichtig ist nur, dass Sie vor keiner der nötigen Arbeiten zurückschrecken. Sie sind alle entscheidend für das Gelingen des Films:
Was werden Sie tun müssen, um einen Film zu erstellen?
schreiben
zeichnen
lesen
analysieren
3D-Modelle bauen
Texturen erstellen
animieren
viel nachdenken
Film schneiden
Ton aufnehmen und abmischen
Dialoge sprechen oder sprechen lassen
Musik aussuchen oder produzieren
Dies sind im Wesentlichen die kreativen Tätigkeiten, die getan werden müssen, sonst hat man am Ende keinen fertigen Animationsfilm. Es sind auch noch ein paar “unkreative” Tätigkeiten nötig, sonst schafft Ihr Film es nicht bis zu einem Festival:
planen/Zeit einteilen
verpacken/verschicken
dokumentieren
Datenbackups/Umgang mit einem Computer
scannen?
Schauen wir uns einmal den kreativen Teil dieser Tätigkeiten an: Es sieht aus, als brauchten Sie einen ganzen Stab von Menschen, um das alles abzuwickeln! Und dazu wiederum brauchen Sie viel Geld! Kino- und Fernsehfilme werden schließlich auch in großen, arbeitsteiligen Teams erstellt. Ja, das stimmt alles. Es stimmt aber glücklicherweise auch Folgendes:
Wenn Sie einen “kleinen” Film machen, einen Kurzfilm, dann ist die nötige Zeit für jede dieser Tätigkeiten ausreichend klein, sodass Sie das allein schaffen können. Wäre es anders, dann gäbe es keine Kurzfilmfestivals. Die dort gezeigten Filme sind Arbeitsergebnisse meist sehr kleiner Teams oder sogar das Werk einzelner Künstler.
Dennoch: Die Fertigkeiten, die wir hier sehen, benötigen breit gestreute Talente: Wer kann schon musizieren, schreiben, zeichnen und hat auch noch eine gute Aussprache? Hier möchte ich Sie wirklich beruhigen: Am besten versuchen Sie nicht, alle diese Fertigkeiten zur Perfektion zu treiben, denn dann fangen Sie Ihren Film nie an. Sie sollten sich nur damit vertraut machen, dass das alles mal “drankommt”.